AQUARIUMBERICHT             Lars Poding

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12. 2012
12. 2012

Mein knapp 300l fassendes Meerwasseraquarium wird seit Anfang 2012 betrieben und hat einige Stufen in der Entwicklung durchgemacht. Das erste Bild zeigt das Aquarium ca. 1 Jahr nach der Einrichtung. Da ich zu dieser Zeit noch Schüler war und deswegen noch kein eigenes Geld verdient habe, durfte ich ein paar Korallen vom Aquariumverein zur Einrichtung mitneh-men. Wie man in dem Bild auch sehen kann, sind diese Korallen prächtig gewachsen. Ich hatte zwar schon ein Jahr im Verein das große Meerwasseraquarium mitbetreut, dennoch war ich noch blutiger Anfänger und habe bei der Einrichtung meines Beckens auf sehr einfach zu haltende Korallen gesetzt: vorwiegend Weichkorallen, Scheibenanemonen, eine Kupfer-anemone, LPS und einfache SPS. Der Fischbesatz war auch recht einfach und spärlich: ein Anemonenfischpärchen (was heute immer noch in dem Aquarium lebt), ein Zwergkaiser, ein paar kleine Grundeln und Riffbarsche.

 

Von damals bis heute hat sich in den Jahren einiges geändert. Zunächst stieg ich von einer T5-Beleuchtung auf LED-Beleuchtung um (ab Bild 2), auch andere Technik wie Abschäumer, Pumpen, Ozonisator oder Heizungen wurden von günstigen Vertretern auf hochwertigere, professionellere Technik umgestellt.

12. 2013
12. 2013

 

 

Die Korallen wuchsen, Fische, wie Lippfische, Mimikrifeilenfische und LSD-Leierfische, sowie Garnelen und Krebse kamen noch hinzu. Genauso wurden noch viele weitere Korallenarten in meinem Aquarium gehalten. Auch anspruchsvollere, den erfahrenen Aquarianern vorbehaltene, Korallen wurden in das Aquarium gesetzt und versucht zum Wachsen zu bringen. Genauso wie Mangroven, welche es von studentischen Exkursionen in die heimischen Breitengrade geschafft haben, wurden in dem Ablauf zum Keimen gebracht und seitdem erfolgreich gehalten.

01. 2016
01. 2016

Wahrscheinlich durch mein Biologiestudium geprägt, versuche ich möglichst viele diverse Korallenarten zu pflegen. Mittlerweile sind in meinem Aquarium verschiedene Montipora-, Acropora-, Stylophora-, Pocillopora-, Seriatopora- und Poritesarten heimisch, genauso wie Vertreter aus den Gattungen Euphyllia, Physogyra, Leptastrea, Fungia, Caulastraea, Duncanopsammia, Favia, Favites, Turbinaria, Acanthastrea, Alveopora, Goniopora, Echinophyllia, Goniastrea und Pavona.

Aber auch Weichkorallen, wie Gorgonien, Sacrophyton, Litophyton oder ein Vertreter der Hydrozoa (Millepora dichotoma) gehören zu meinen Schützlingen.

Am interessantesten sind aber zwei Tridacna-Muschelarten, die ich seit ein paar Jahren pflege: Tridacna crocea, welche durch drei verschiedene Färbungen des Mantellappens auffällt und Tridacna maxima. Am Anfang hieß es, dass diese Vertreter sehr empfindlich in einem Aquarium sind. Meine Erfahrungen zeigen aber, dass diese beiden Arten sehr robust gegenüber Veränderungen und wechselnden Wasserparametern sind.

Aber auch das Balzverhalten von LSD-Leierfischen oder meinem Pärchen Diamantlippfische ist sehr interessant anzuschauen.

In Zukunft werde ich versuchen, so wie es die Zeit mir gibt, den Banggai Kardinalbarsch (Pterapogon kauderni) nachzuzüchten. Auch soll in Zukunft eine neue LED-Lampe über das Aquarium installiert werden. Es bleibt also spannend.

Abschließend ist zu sagen, dass die Meerwasseraquaristik sehr interessant, divers, aber auch teilweise zeitintensiv ist. Eine erfolgreiche Haltung der Schützlinge ist nicht, wie einige vermuten würden, sehr kompliziert und schwierig und somit mittlerweile für jedermann zu empfehlen. Bei Fragen stehe ich selbstverständlich im Tritonverein zur Verfügung.

12. 2020
12. 2020

 

 

 

Zur Person:

Lars Poding (geboren 1993), ist seit 2005 im Triton Verein. Zunächst begeisterter Süßwasseraquarianer wurde ihm durch den Verein die Meerwasseraquarisitk nähergebracht. Seit 2011 pflegt er das Große und ein paar Jahre später das kleine Meerwasseraquarium mit.

Seit 2013 Student der Biologie in Bochum und baute dort durch seine Abschlussarbeiten und Exkursionen in tropische Gewässer sein Wissen über die Korallen und die Meeresbiologie aus. Seit 2019 promoviert er mit dem Thema Fluoreszenzproteine in Korallen.

 

 

 

 

Zum Aquarium (Stand 01.2021):

Beleuchtung: AquaIllumination Hydra 52 LED, 2x39W T5 und 3x 7W Aqua Medic LED-Spots

Technik: Tunze 6045, Tunze Silence 1073.040, Nyos Quantum 120 Abschäumer, Eheim Jäger 300W Heizung, Sander C 50 Ozonisator

Zusätze: Balling Methode mit Fauna Marin Salze, Fauna Marin Spurenelemente, Sangokai Zusatzelemente, Rowa-phos Absorber


AQUARIUMBERICHT              Jens Haupt

Bei der Einrichtung und dem Betrieb des Beckens haben meine Frau und ich uns voll auf die Beratung unseres Händlers (Korallenfarm Joe&Co) verlassen. Hier haben wir auch Lars Poding kennengelernt, der uns zum Triton Sommerfest eingeladen hat. Die nette Atmosphäre, die Kompetenz und die Erfahrung der Mitglieder war dann für mich der Grund, Mitglied im Triton zu werden. Viele Tipps haben wir erfolgreich in unserem Becken umsetzen können.

 

Zum Aquarium (Stand 03.2021)

Systembecken der Firma Red Sea Reefer 625 XL

Beleuchtung: selbstgebaute LED Leuchte mit 480W

Technik: Nyos Quantum 160 Abschäumer, Sander C 50 Ozonisator, Schego 600W Titan-Heizung,

Strömungspumpen: Red Sea Reefwave 45, 3 Stück Jebao SW 15

Rückförderpumpe: Jebao DCP-5000

 

Zusätze: Balling Methode mit Fauna Marin Salze, Fauna Marin Spurenelemente

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Juni 2018

Erste Befüllung

 

 

 

 

 

 

 

September 2018

Die ersten Korallen und Fische sind eingezogen.

 

 

Februar 2019

Die Korallen wachsen und die ersten Nachteile

des Reefers werden deutlich. 

- Aufgrund der punktuellen Beleuchtung der

  AI Hydra beginnen die Korallen schräg zum

  Licht zu wachsen.

- Der zentrale Ablaufschacht erschwert die

  Einstellung der Strömung.

 

 

 

 

 

 

 

Mai 2019

 

 

 

 

 

Oktober 2019

Langsam sieht es aus wie ein richtiges Riff.

 

 

 

 

 

Februar 2020

Die neue LED Lampe ist installiert und die Farben der Korallen und der Fische kommen viel besser zur Geltung. 

 

 

 

 

 

 

Juli 2020

Den Korallen gefällt das Licht und sie danken es mit kräftigem Wachstum.

Das Becken ist voll!

 

 

 

 

 

 

                                            März 2021


Caulastraea Furcata- Flötenkoralle-Großpolypige Steinkoralle


Die Vermehrung erfolgt normalerweise über Teilung der einzelnen Polypen oder durch "abtropfen".

Die Koralle Schnürt ein Stück ab, dies fällt dann irgendwann herunter und bildet eine neue Koralle.

Interessant ist das der abgeschnürte Teile schon ein festes Kalkskelett hat.                                                                     Jens Haupt